8/12/2012

Ich sagte ich brauche eine klare Trennlinie. Einen Schlusstrich oder eine klar durchschaubare Linie zwischen Jetzt und Morgen


Ein großer weißer Raum.
Hier sitze ich wieder.
Seit Tagen.
Und das einzige was ich bei mir trage ist ein stumpfes Messer.
Ich halte es hier nicht mehr aus. 
Es pumpt schon lange nicht mehr, aber es stört.
Wie ein schwerer Fremdkörper in mir.
Es bleibt mir nichts anderes übrig als es aus mir raus zu schneiden.
Und jetzt liegt es da.
Mein Herz.
Es bewegt sich nicht.
Ein einziger roter Blutfleck in diesem weißen Raum.
Neben mir auf dem Boden.
Die Stille bleibt mein einziger Begleiter.
Tot bin ich trotzdem nicht.
Ich bleibe einfach hier sitzen, mit meinem toten Herzen neben mir auf dem Boden.
Ich warte.
Warte darauf, dass mir irgendwann jemand beantwortet, warum es bereits vorher aufgehört hat zu schlagen.
Obwohl ich es längst weiss.



Und du sagtest erschrocken, dass du es wahrscheinlich nichtmals schaffen würdest mir in diesem Raum eine Tür zu mauern.
Du hattest dazu einen ganzen Tag Zeit.
Und du hast nichtmals versucht den Grundstein zu legen.


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